Riechtherapie bei Geruchsverlust

In E-Mails und Fragen unserer Kunden sehen wir regelmäßig den Begriff Riechtherapie. Riechtherapie ist dasselbe wie Riechtraining oder Geruchstraining, wird jedoch weniger häufig als Begriff verwendet. Der am häufigsten verwendete Name ist Riechtraining. Auf dieser Seite finden Sie Hintergrundinformationen zur Riechtherapie.

Was ist Riechtherapie?

Mit der Riechtherapie trainieren Sie den Geruchssinn durch das Riechen verschiedener Düfte. Bei der Therapie geht es oft um die Behandlung einer Krankheit oder die Linderung von Symptomen, in diesem Fall um die Behandlung von Geruchsverlust. Bei Geruchsverlust ist es sinnvoll, verschiedene Gerüche zu riechen, um die Verbindung zwischen Riechorgan und Gehirn wiederherzustellen. Die Geruchstherapie ist ein nützliches Instrument, um diesen Genesungsprozess zu beschleunigen. Bei Menschen mit Geruchsverlust zeigt die MRT-Untersuchung, dass das Gehirn auf Gerüche reagiert, obwohl die Menschen nichts riechen. Dies weist darauf hin, dass der Geruchssinn zwar noch vorhanden ist, die Verbindung zwischen Riechorgan und Gehirn jedoch nicht mehr richtig funktioniert.

Wie funktioniert eine Geruchstherapie?

Bei Riechtherapie geht es darum, zweimal täglich vier verschiedene Düfte zu riechen. Dies kann mit Hilfe unserer Riechtraining Set erfolgen. Unser Rat ist, dies morgens und abends zu tun. Sie müssen jeden Duft 20 Sekunden lang riechen. Wenn Sie mit dem Riechtraining beginnen, besteht eine gute Chance, dass Sie zunächst keinen Geruch wahrnehmen. Es ist jedoch wichtig, sich auf das kleine Stück Duft zu konzentrieren, das Sie möglicherweise riechen, und zu versuchen, sich vorzustellen, wie der Duft riechen sollte, damit die Verbindung zwischen Ihrem Riechorgan und Ihrem Gehirn wiederhergestellt wird.

reuktraining setMachen Sie zwischen den verschiedenen Düften eine kurze Pause, damit Ihr Geruchssinn den Unterschied zwischen den Düften wirklich wahrnehmen kann. Es ist natürlich erlaubt, öfter und mit unterschiedlichen Düften zu trainieren, je mehr Ihr Riechorgan stimuliert wird, desto besser! Um eine optimale Wirkung zu erzielen, müssen Sie das Training über mehrere Monate fortsetzen. Studien haben gezeigt, dass etwa 6 Monate Training die beste Wirkung erzielen.

Macht das für jeden Sinn?

Der Verlust oder das Fehlen des Geruchssinns kann verschiedene Ursachen haben. Manche Menschen werden ohne Geruchssinn geboren (angeborene Anosmie), andere verlieren ihren Geruchssinn nach einer Infektion der oberen Atemwege, einer traumatischen Hirnschädigung oder einer Langzeiterkältung.

Die Wirkung der Riechtherapie wurde in verschiedenen klinischen Studien untersucht und zeigt, dass sie insbesondere bei Menschen wirksam ist, die infolge einer Infektion der oberen Atemwege, wie beispielsweise im Falle einer Corona-Infektion, an einer Riechstörung leiden Erkältung oder Grippe.

Darüber hinaus deuten Untersuchungen darauf hin, dass sich die Therapie positiv auf die Wiederherstellung des Geruchssinns bei traumatischen Hirnverletzungen auswirkt. Die Wirkung hängt davon ab, wie schwer die ursprüngliche Verletzung war. In jedem Fall ist es ratsam, möglichst bald nach dem Verlust des Geruchssinns mit dem Geruchstraining zu beginnen. Auch bei Anosmie und bei postviralen Patienten ohne Geruchssinn kann die Durchführung einer Riechtherapie zur Stimulation sinnvoll sein.

Was sagen die Ärzte?

Die Geruchstherapie (unter dem Namen Geruchstraining) ist seit Anfang 2022 in der medizinischen COVID-19-Leitlinie in den Niederlanden enthalten. Das bedeutet, dass Hausärzte und/oder HNO-Ärzte Patienten, die länger als 4 Wochen nach einer COVID-19-Erkrankung anhaltende Geruchs- oder Geschmacksbeschwerden haben, ein Riechtraining empfehlen können.

Klicken Sie auf den folgenden Link, um weitere Informationen zum Geruchstraining und den verfügbaren Geruchstrainingssets zu erhalten: