4 Fragen zum Geschmacks- und Geruchsverlust Corona

Geruchs- und Geschmacksverlust nach Corona (COVID-19) ist leider mittlerweile ein bekanntes und weltweites Phänomen. Geruchs- und Geschmacksverlust sind häufige Symptome einer Corona-Infektion. Nachdem Sie sich von der Infektion erholt haben, bedeutet das nicht immer, dass Sie Ihren Geruchs- und Geschmackssinn sofort wiedererlangen. HNO-Ärzte und Wissenschaftler sind damit beschäftigt, nach der Ursache und ihrem Verlauf zu suchen. Mittlerweile werden immer mehr Studien zu diesem Thema veröffentlicht und immer mehr wird über den Zusammenhang zwischen Corona und Geruchsverlust bekannt. Auf dieser Seite beantworten wir 4 häufig gestellte Fragen.

1. Ich habe Geruchsverlust. Kann ich mit COVID infiziert sein?

Ja, das ist möglich. Die Schätzungen variieren, man geht jedoch davon aus, dass bis zu 96 % der COVID-19-Patienten einen teilweisen oder vollständigen Verlust erleiden, der jedoch in der Regel nur vorübergehend ist. Die meisten erlangen das Gefühl innerhalb weniger Wochen wieder. Der Geruchs- und/oder Geschmacksverlust kann daher durchaus ein Hinweis darauf sein, dass Sie mit dem Coronavirus infiziert sind. Wichtig ist, dass die Nase nicht durch eine Erkältung verstopft ist, dWird mein Geruchssinn wiederhergestellt?a man dann nicht mit Sicherheit sagen kann, ob man unter einem Geruchsverlust leidet.

2. Wird mein Geruchssinn wiederhergestellt?

Oft ja, aber das ist nicht immer der Fall. Bei manchen Menschen kehrt der Geruchssinn 2 bis 4 Wochen nach der Infektion auf natürliche Weise zurück. In etwa 50 % aller Fälle erholt sich der Geruchssinn in dieser Zeit vollständig. Nach acht Wochen sind 76 % der Infizierten vollständig genesen. „Schlecht“ 4 % stellten nach acht Wochen keine Besserung fest.

Geschmacksverlust ist auch eine Folge des Geruchsverlusts. Viele Menschen nehmen zwar noch Aromen mit der Zunge wahr, nehmen die Gerüche aber nicht mehr über die Nase auf. Dadurch wird der Geschmack nicht mehr richtig mit dem Geruch verknüpft, was zu einem anderen Erlebnis des Essens führt.

3. Wann sollte ich wegen Geruchsverlust zum Arzt gehen?

Geruchsverlust ist eine klare Folge von Corona, in manchen Fällen kann es eine Weile dauern, bis der Geruchssinn vollständig wiederhergestellt ist. Sollte der Geruch nach 4-8 Wochen nicht zurückgekehrt sein, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Ihr Hausarzt kann Sie auf Wunsch zur weiteren Beratung und Untersuchung an einen HNO-Arzt überweisen. Da Geruchsverlust ein Thema ist, das in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erfahren hat, ist erfreulicherweise auch das Wissen über den Geruchssinn bei (Haus-)Ärzten gestiegen.

4. Was kann ich gegen Geruchsverlust tun?

Der erste Tipp: Seien Sie geduldig. Die Wiederherstellung des Geruchssinns braucht Zeit. Darüber hinaus können Sie versuchen, den Prozess der Wiedererlangung Ihres Geruchssinns durch Riechübungen (Riechtraining oder Riechtherapie) zu beschleunigen. Durch Riechtraining sorgen Sie dafür, dass die Regeneration unterstützt, verbessert und beschleunigt wird und Ihre Nase wieder lernt, Gerüche besser zu erkennen. Riechtraining ist keine Medizin, sondern eine Möglichkeit, die Wiederherstellung des Geruchssinns zu beschleunigen und zu stimulieren. Um ein Geruchstraining durchzuführen, können Sie ein Riechtraining Set verwenden. Weitere Informationen zum Riechtraining und unseren Riechtraining Sets finden Sie unter folgendem Link: Geruchssinn trainieren
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In den meisten Fällen empfiehlt es sich, nach Corona mit dem Geruchstraining zu beginnen, wenn der Geruchssinn nach 4 Wochen noch nicht zurückgekehrt ist. Dies ist seit Anfang 2022 auch in den medizinischen Leitlinien zu COVID-19 in den Niederlanden enthalten. Ärzte empfehlen ein Geruchstraining für Patienten, die nach einer COVID-19-Erkrankung länger als 4 Wochen anhaltende Geruchs- oder Geschmacksbeschwerden haben.

Und was ist mit Geschmacksverlust?

Veränderungen des Geschmackssinns gehen häufig mit einem Verlust des Geruchssinns einher. Dies kann folgende Änderungen mit sich bringen:

  • Geschmacksverlust (Sie schmecken die Grundgeschmacksrichtungen süß, salzig, sauer, bitter, Umami nicht mehr), auch Ageusie genannt.
  • Geschmacksverzerrungen (Geschmäcker werden unterschiedlich wahrgenommen, oft sehr schlecht), auch Parageusie genannt.

Geschmacksverlust kommt seltener vor als Geruchsverlust. Schmecken Sie die Grundgeschmacksrichtungen Salz, süß, bitter und Umami noch auf Ihrer Zunge? Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Geruchsverlust und nicht um einen Geschmacksverlust. Geschmacksverlust wird wahrscheinlich dadurch verursacht, dass sich das Virus im Speichel befindet, was die Geschmacksübertragung beeinträchtigt. Wie das genau funktioniert, ist (noch) nicht ganz klar.

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