Was ist Hyposmie?

Hyposmie ist ein medizinischer Begriff, der einen verminderten Geruchssinn beschreibt, was bedeutet, dass eine Person weniger empfindlich auf Gerüche reagiert als normal. Menschen mit Hyposmie können Gerüche zwar noch wahrnehmen, allerdings mit geringerer Intensität als Menschen mit normalem Geruchssinn. Es kann von einer leichten bis hin zu einer starken verminderten Geruchswahrnehmung reichen.

Welche Arten von Hyposmie gibt es?

Je nach Grad der verminderten Geruchswahrnehmung und den zugrunde liegenden Ursachen gibt es unterschiedliche Formen:

  1. Partielle Hyposmie: Bei dieser Form ist der Geruchssinn etwas eingeschränkt, der Mensch kann aber immer noch ein breites Spektrum an Gerüchen wahrnehmen, wenn auch weniger intensiv als normal.
  2. Schwere Hyposmie: In diesem Fall ist der verminderte Geruchssinn von Bedeutung und der Mensch kann nur noch einige Gerüche wahrnehmen, meist nur solche von starker Intensität.
  3. Angeborene Hyposmie: Manche Menschen werden mit einem verminderten Geruchssinn geboren, der von leichter bis schwerer Hyposmie reichen kann.
  4. Erworbene Hyposmie: Dies bezieht sich auf Fälle, in denen der Geruchssinn nach der Geburt beeinträchtigt ist, normalerweise aufgrund eines Traumas, einer Infektion, einer neurologischen Störung oder anderer Faktoren.
  5. Progressive Hyposmie: Dabei handelt es sich um eine Form, bei der der Geruchssinn mit der Zeit allmählich nachlässt.

Was kann ich machen?

Wie bei Anosmie ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn jemand unter Hyposmie leidet, insbesondere wenn diese plötzlich auftritt oder von anderen Symptomen begleitet wird. Eine gründliche Untersuchung durch einen HNO-Arzt kann dabei helfen, die Ursache zu ermitteln und gegebenenfalls geeignete Behandlungsmöglichkeiten festzulegen. Manchmal kann eine Hyposmie behandelt werden, wenn die zugrunde liegende Ursache identifiziert und wirksame Maßnahmen ergriffen werden.

Kann Hyposmie behandelt werden?

Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache und dem Schweregrad des verminderten Geruchssinns ab.

  1. Behandlung der zugrunde liegenden Ursache: Wenn die Ursache durch eine Infektion, Allergien, Polypen oder andere behandelbare Erkrankungen verursacht wird, kann die Behandlung dieser zugrunde liegenden Ursache zur Verbesserung des Geruchssinns beitragen.
  2. Riechtraining: Dabei werden regelmäßig verschiedene Gerüche gerochen, um die Riechnerven zu stimulieren, was zur Verbesserung des Geruchssinns beitragen kann.
  3. Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente wie Kortikosteroide verschrieben werden, um Entzündungen in den Nasen- und Nebenhöhlengängen zu reduzieren und die Geruchswahrnehmung zu verbessern.
  4. Chirurgische Eingriffe: Wenn die Hyposmie auf strukturelle Probleme in der Nase zurückzuführen ist, wie z. B. Polypen, kann eine Operation in Betracht gezogen werden, um diese zu entfernen und die Luftzirkulation zu verbessern.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Formen vollständig heilbar sind. Einige Fälle können dauerhaft sein, insbesondere wenn sie auf neurologische Störungen oder andere irreversible Schäden an den Riechnerven oder dem Geruchssinn zurückzuführen sind.

Ratschläge bezüglich Anosmie

Wenn jemand an Hyposmie leidet, ist es ratsam, einen HNO-Arzt aufzusuchen, um eine gründliche Untersuchung durchzuführen und die beste Behandlungsstrategie basierend auf der spezifischen Situation festzulegen. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, einen Ernährungsberater oder Ernährungsberater zu konsultieren, um zu erfahren, wie andere Sinne wie Geschmack und Textur zum Genießen von Lebensmitteln genutzt werden können, da der Geruch eine wichtige Rolle bei der Geschmackswahrnehmung spielt.

Lesen Sie mehr über die verschiedenen Geruchsstörungen auf der nächsten Seite: Geruchsstörungen