Ein Riechtest bewertet die Fähigkeit von Testpersonen, Gerüche wahrzunehmen, zu unterscheiden oder zu identifizieren. Die meisten HNO-Praxen in Deutschland verwenden die Riechtests von Burghart: ODOFIN Sniffin’ Sticks. Das sind mit erkennbaren Düften gefüllte Stifte, mit denen Sie den Geruchssinn zuverlässig und validiert testen können. Auf dieser Seite weitere Informationen zu den verfügbaren Geruchstests und dem Testverfahren für die Geruchstests.
Welche Riechtest?
Es gibt verschiedene Riechtests, die jeweils eine andere Anwendung haben. Die verfügbaren Riechtests sind:
- Identifikations- und Screeningtest (mit 12 Düften oder 16 Düften): Kann jemand einen Duft identifizieren?
- Diskriminationstest: Wie gut kann jemand Gerüche voneinander unterscheiden?
- Schwellentest: Ab welcher Konzentration kann jemand einen Geruch wahrnehmen
Die oben genannten Riechtests können zusammen als erweiterten Test oder separat als Einzeltests durchgeführt werden. In vielen Fällen wird ein kurzer Basis-Geruchstest mit 12 (oder 16) Düften durchgeführt, bei dem der Testperson eine Antwortkarte mit 4 Antworten gegeben wird. Nach dem Riechen des Riechstift muss die Testperson einen Duft von der Karte auswählen und dies für alle Stifte wiederholen. Mit diesem einfachen Geruchstest kann die allgemeine Antwort gegeben werden, ob jemand zum Beispiel Normosmie, Hyposmie oder Anosmie hat.
Basierend auf den Ergebnissen kann eine Entscheidung getroffen werden, zusätzliche Tests durchzuführen oder weitere Forschungen durchzuführen. Dies kann bedeuten, dass beispielsweise ein Diskriminations- oder Schwellentest durchgeführt wird.
Zweck eines Riechtests
Mit einem Riechtest soll festgestellt werden, ob eine Riechstörung vorliegt. Ist dies der Fall, ist es wichtig festzustellen, welche Riechstörung vorliegt. Diese Untersuchung wird von einem Arzt oder einer Arzthelferin einer HNO-Praxis durchgeführt und besteht aus der Untersuchung der Nase, dem Ausfüllen eines Fragebogens und dem Geruchstest. Dies kann natürlich je nach Praxis unterschiedlich sein, für die genauen Details raten wir Ihnen immer, sich an die zuständige HNO-Praxis zu wenden.
Geruchsstörungen
Nach der Untersuchung und dem Ablegen des Riechtest kann festgestellt werden, ob eine Riechstörung vorliegt. Die verschiedenen Riechstörungen sind:
- Anosmie: Totaler Verlust des Geruchssinns.
- Hyposmie: verminderter Geruchssinn.
- Parosmie: Gerüche werden anders als üblich registriert. Es kann zwischen Euosmie (vorhandene Gerüche werden als angenehme Gerüche wahrgenommen) und Troposmie (vorhandene Gerüche werden als üble oder unangenehme Gerüche wahrgenommen) unterschieden.
- Phantosmie: Es wird ein Geruch wahrgenommen, der eigentlich nicht vorhanden ist. Dies ist eine sogenannte Geruchshalluzination. Wenn es sich um unangenehme Gerüche handelt, wird diese Störung als Kakosmie bezeichnet.
- Hyperomsie: intensive Wahrnehmung von Gerüchen, so dass die Gerüche stärker als normal riechen.
- Agnosmie: Gerüche werden wahrgenommen, aber die Person kann sie nicht benennen.
Verfügbare Riechtests
Wie bereits erwähnt, sind die ODOFIN Sniffin’ Sticks der Firma Burghart die am häufigsten verwendeten Geruchstests in Deutschland. Die Sniffin’ Sticks sind Duftstäbchen, die mit verschiedenen Düften gefüllt sind. Wenn Sie Fragen haben, würden wir uns natürlich freuen, von Ihnen zu hören. Sie können uns über info@medi-sense.nl kontaktieren.
Neben den Sniffin’ Sticks können Sie auch die Sensonics Riechtests verwenden. Diese Sensonics Geruchstests sind zum einmaligen Gebrauch und besonders geeignet für Remote-Tests und für große Untersuchungen, bei denen die Testpersonen den Testort nicht erreichen können.
Geschmackstests
Es ist auch möglich, die Geschmacksfähigkeit zu testen, dies kann mit Hilfe unserer Geschmacksstreifen erfolgen. In manchen Praxis kann zusätzlich zu einem Riechtest auch mit Geschmacksstreifen getestet werden, um zu prüfen, ob die Testperson die Geschmäcker wahrnehmen kann. Die verfügbaren Geschmackstests sind:
- Basis Geschmackstest: süß, sauer, bitter und salzig in höchster Konzentration
- Kompletter Geschmackstest: Süß-, Sauer-, Bitter-, Salzstreifen in 4 verschiedenen Konzentrationen plus Blindkontrollstreifen.
- Umami-Geschmackstest: 4 verschiedene Konzentrationen des Geschmacks Umami zur Erweiterung des kompletten Geschmackstests
Riechtest oder Riechtraining
Wir sehen, dass die Begriffe Geruchstraining und Riechtests oft verwechselt werden. Die Riechtests sind validierte Tests zur Bestimmung von Geruchsverlust. Die Riechtrainings-Sets hingegen wurden ausschließlich für das Training des Geruchssinns nach Geruchsverlust entwickelt. Geruchstraining kann daher nicht zur zuverlässigen Prüfung des Geruchssinns eingesetzt werden. Wenn Sie weitere Informationen zum Riechtraining wünschen, lesen Sie bitte diese Seite, auf der wir alle Informationen zum Geruchstraining gesammelt haben.